Eigentlich heiße ich Katharina Aurelia Kratz. Aber weil mir das schon als Kind zu kompliziert war, wurde aus Katharina „Kathanina“ und schnell einfach „Nina“.
Schon als kleines Mädchen stellte ich oft die Garage meines Vaters auf den Kopf, um nach dem passenden Material und Werkzeug für meine Erfindungen zu suchen. Diese wilden Ideen, die ich im Kopf hatte, mussten ja schließlich irgendwie umgesetzt werden. Bald waren es nicht mehr nur die Werke aus der Werkstatt, sondern die großen Leinwände und Farben, die mich faszinierten. Ich malte für mein Leben gerne und viel … und verdiente etwas Taschengeld mit Auftragsarbeiten für Freunde und Verwandte.
Nachdem ich in Stuttgart ein Freiwilliges Soziales Jahr als Integrationskraft in einer Schule für Kinder mit geistiger Behinderung machte, war für mich klar, dass ich beide Felder, die Kunst und die Pädagogik, miteinander vereinen möchte. Was mich zu einem Studium an der pädagogischen Hochschule in Karlsruhe gebracht hat. Während dieser Zeit lernte ich diverse kunstpädagogische Konzepte kennen. Die Künstlerische Bildung formte hierbei meinen Kunstbegriff und beeinflusste mich stark in meinem künstlerischen Schaffen und als Lehrerin. Ebenso inspirierte mich das kunstpädagogische Konzept der Kunstwerkstatt. Noch während meiner Zeit als Studi, gründete und leitete ich mit meiner Kommilitonin und engen Freundin Marlene diverse Kunstwerkstätten in Karlsruher Schulen. Auch war ich HiWi und Betreuerin in der von der Hochschule eigens gegründeten Kinderkunstwerkstatt. Durch dieses Engagement reifte der Wunsch, irgendwann einmal selbst sowas zu machen.
Nach dem Referendariat übernahm ich einen vollen Lehrauftrag in Vaihingen an der Enz an der Schlossbergschule und arbeitete zunächst drei Jahre an der Gemeinschaftsschule als Lernbegleiterin – und das mit Leib und Seele. Neben Religion und Deutsch unterrichtete ich Kunst von Klasse 1-10. Der Wunsch nach einer eigenen Werkstatt lässt mich aber nicht mehr los! So führte ich gemeinsam mit meiner Kollegin diverse Kunstworkshops im „Stattgarten“ Ludwigsburg zum Thema „Land Art“ und „Upcycling“ durch. Parallel zu meinem Lehrauftrag absolvierte ich am Schulamt Ludwigsburg eine Zusatzausbildung zur „Praxisbegleiterin Inklusion“. Hier hatte ich sowohl beratende Tätigkeiten an Schulen zum Thema Inklusion, gab aber auch Fortbildungen für Kolleginnen und Kollegen.
Nachdem ich nun an unterschiedlichen Orten und Schulen an zahlreichen Themen gearbeitet habe, möchte ich meine gesammelten Erfahrungen in meiner eigenen Kunstwerkstatt umsetzen und ich freue mich, wenn Ihr mich auf diesem Weg begleitet und mitwirkt. Das wird toll!
Eure Nina von WERKtag.